Schon lange stellt der Apfel in allen eurasischen Kulturen eine besondere Symbolik dar, nämlich die der Liebe, der Sexualität und der Fruchtbarkeit, sowie des Reichtums. Ebenfalls steht der Apfel seit uralter Zeit als Symbol für die Erde sowie Erkenntnis und Entscheidung.
Der Apfel erscheint bereits als Heilpflanze in einer alten babylonischen Schrift aus dem 8. Jahrhundert vor Christus, in einer Aufzählung der Kräuter des Heilkräutergartens von König Marduk-apla-iddina. Die Medizin des Mittelalters schrieb dem Apfel ebenfalls allerlei heilkräftige Wirkung nach.
Sehr elegant finde ich, dass der Apfelbaum zur Familie der Rosengewächse gehört.
In einem unserer Seminare vor einigen Jahren, bereitete ich ein Gericht mit Äpfeln zu und erwähnte die Vorzüge des Apfels. Daraufhin entgegnete mir ein Priester der am Seminar teilnahm: „Der Apfel kann gar nicht gut sein, da er schon bereits Adam verführte und die Menschen aus dem Paradies warf.“


Dies fand ich später bestätigt im Buch mit dem Titel: Der Geist in den Bäumen spricht… von den Naturheilern Doris und Sven Richter. Diese beiden hervorragenden Persönlichkeiten haben wundervolle Baumelixiere entwickelt. Sie schreiben über den Geist des Apfelbaums unter anderem, dass er der Schöpfer der Gegensätzlichkeiten sei. Er lasse die Gegensätzlichkeiten – da er auch der Kern der Einheit sei – sich wieder finden und führe sie wieder zusammen. Weiter heisst es: Er führt die einzelnen Noten zu Liedern zusammen, woraus die Melodie der Melodien entsteht. Ebenfalls schreiben sie: Der Geist des Apfelbaumes trägt in sich die Schlange, die am Baum der Erkenntnis die Krone erreicht. Hierdurch vereinigt sie den Anfang mit dem Ende. Der Kreis schliesst sich. Das leidenschaftliche Suchen nach Vereinigung führt über die Trennung letztlich doch zum Ziel.


Nun eigentlich konnte man das schon – und zwar mit dem Obstdicksaft. Dieser wird jedoch beim Eindicken auf etwa 70-90°C erhitzt und ist somit keine Rohkost.
Äpfel enthalten Fruchtzucker und Traubenzucker. Diese beiden Zuckerarten sind Einfachzucker und wahre Energiespender, wobei der Fruchtzucker nicht unbedingt den Blutzucker erhöht. Traubenzucker in den Früchten enthält auch Vitamine und Mineralien und führt im Gegensatz zu künstlich hergestelltem Traubenzucker nicht zu Verdauungsstörungen. Diese Zuckerarten sind in Ihrer Struktur allerdings hitzeempfindlich. Für deren Verdauung und Verarbeitung im Organismus benötigt man indessen sehr wichtige Enzyme. Die meisten Enzyme sind jedoch ebenfalls hitzeinstabil und überleben 45-50°C nicht.
(Über die Enzyme hat Hans Jörg Müllenmeister im WA Aktuell Heft 73 Jan. / Feb. 2012 einen aufschlussreichen, interessanten Artikel geschrieben.)
Für mich stand fest, ein Apfeldicksaft auf Rohkostbasis musste her! Was noch eben als unmöglich galt, ist möglich geworden. Der Apfeldicksaft aus biologischem Anbau in Rohkostqualität existiert nun. Freude herrscht! Jetzt ist es möglich, überall da, wo bisher Honig oder der weit gereiste Agavendicksaft eingesetzt wurde oder gar nötig war, auch mit der heimischen Frucht Apfel zu süssen. Dieser süsse Apfeldicksaft ist tatsächlich roh, vegan, biologisch und aus den heimischen Früchten des Apfelbaumes.
Die Mineralien, die für die reibungslose Verstoffwechselung mithilfe der Enzyme benötigt werden, sind in diesem eingedickten Apfelsaft ebenfalls enthalten. So kann der Körper die erforderliche Energie aus den Zuckerarten gewinnen und umsetzen.
Bis ein Vertrieb aufgebaut ist, können eventuell vorerst wir behilflich sein, damit man nicht zulange auf den goldenen, aromatischen, dickflüssigen Saft warten muss.
Übrigens essen die Füchse, die bei uns zu Besuch kommen, auch gerne Äpfel. Als wir im Winter Äpfel in Schnitze geschnitten für die Amseln auf die Granitbank neben unserem Haus gelegt hatten, tauchte plötzlich ein wunderschöner Fuchs auf und verzehrte die Apfelschnitze genüsslich. Wir wiederholten das Experiment am nächsten Tag und der Fuchs kam bei der Dämmerung wieder und verleibte sich die, von den Amseln übrig gelassenen Apfelschnitze ein. Seither besucht uns jeden Abend ein Fuchs ein bis zwei Mal und erfreut sich an unseren bereitgelegten Apfelschnitzen. Wir wissen noch nicht genau ob es immer der gleiche Fuchs ist, oder ob es sich um mehrere handelt. Meist erfolgt der Besuch bei Dämmerung und bei Nacht. Für uns jedoch sind die Fuchsbesuche zur Apfelmahlzeit mindestens so beglückend und aufregend, wie für die Füchse selbst. Wohl bekomm’s.
